Im Januar schneite es erneut, worüber ich mich sehr freuen konnte, denn frischer Schnee macht diese Stadt viel schöner besonders, wenn die Bäume mit einer weißen Schicht bedeckt sind. Ich wollte unbedingt auch das Museum Auschwitz Birkenau mal im Schnee erleben, um einfach einen anderen Eindruck zu bekommen. Die jetzigen Winter sind im Vergleich zu den im zweiten Weltkrieg viel wärmer und wenn man sich versucht vorzustellen, wie die Häftlinge in den Baracken diese Kälte ohne warme Kleidung mit nicht wirklich einem wärmenden Heizkörper überlebt haben, ist man einfach fassungslos. Als ich Birkenau so weiß, friedlich und still gesehen habe und dabei auch wirklich viel anhatte und mir trotzdem kalt war, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, wie es die Menschen hier damals überlebt haben, obwohl viele aufgrund der Kälte auch einfach gestorben sind. An diesem Tag gab es viele Gruppen, die rote Rosen da gelassen haben und dieser Kontrast von dem hell weißem Schnee und dieser Rosen war sehr stark. Diese roten Rosen wirkten, wie das Blut der Holocaust-Opfer, das auf dem Schnee vergossen wurde.
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Am 19. Januar war der 78 Jahrestag des Evakuierungs-„Todesmarsches“ und eine Delegation des Zentrums für Dialog und Gebet bestehend aus dem Direktor Pfr. Mateusz Wójcik, Beata Sereś und mir, nahm an der Gedenkfeier zu diesem tragischen Ereignis auf dem städtischen Friedhof in Brzeszcze teil. Dort befindet sich das erste Grab für die Opfer dieses Marsches.
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